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Ökumene

Ökumene wird bei uns großgeschrieben. Sie ist beileibe keine Erfindung der Protestanten und auch kein Betriebsunfall der Kirchengeschichte! Vielmehr ist die Vielzahl der Konfessionen bereits in der Vielstimmigkeit des Neuen Testaments grundgelegt (vgl. Prof. Käsemanns These von 1951).
Diese Vielstimmigkeit ist dem „Geheimnis des Glaubens“ mehr als angemessen, das ja nie eindimensional erfasst und mit einem eindeutigen Wort beschrieben werden kann, sondern immer mehrdimensionale Annäherung braucht, aus verschiedenen Richtungen.
Darin besteht das Geschenk, aber auch die Pflicht zur Ökumene: zum gegenseitigen Austausch über das Evangelium und Voneinander lernen. Erst so bekommen wir eine Ahnung vom Reichtum des Evangeliums.
Für die hervorragende Ökumene in Eichstätt, die sich in Zeiten von Corona und durch gemeinsame Friedensgebete noch weiter vertieft hat, sind wir sehr dankbar und möchten sie gerne weiterpflegen. Trotz unterschiedlicher Glaubenstraditionen und Auslegungen sind wir doch allesamt Geschwister in Christus und ergänzen uns gegenseitig!

Pfarrer Martin Schuler

Ökumenische Partner

In unserem ökumenischen Bestreben sind wir Partner mit:
Dompfarrei Eichstätt, Diözese Eichstätt, Collegium Orientale, Freie Baptistengemeinde Eichstätt, Christusgemeinde Eichstätt, kath. Pfarreien im Landkreis Eichstätt

Projekte in ökumenischer Zusammenarbeit

1989 riefen Willi Müller und Fritz Hönig, die ökumenische Christbaumaktion ins Leben. Angehörige unserer Kirchengemeinde und der Dompfarrgemeinde sammeln am ersten Samstag nach Epiphanis die alten Christbäume gegen eine Spende ein und entsorgen diese fachgerecht.

Der evang. Posaunenchor kennt keine Glaubensbarrieren. Bläser beider Konfessionen spielen zusammen auf einem hohen Niveau und begeistern die (Kirchen-)Besucher jedes Mal aufs Neue.

Katharina Reinl, Leiterin des evang. Kirchenchors, rief erstmals im Jahr 2013 zum Mitsingen in einem Chorprojekt auf. In diesem Projektchor beteiligen sich Singbegeisterte beider Konfessionen.

Auch die Beteiligung am Schöpfungstag der Diözese ist uns ein Anliegen. Denn die Schöpfung zu bewahren kennt keine Konfessionen, Grenzen oder Barrieren.

Seit dem Jahr 2020 feiern wir zusammen mit der Dompfarrgemeinde eine ökumenische Freiluft-Christvesper auf dem Residenzplatz. Was aus den Zwängen der Covid-19 Beschränkungen entstand, ist mittlerweile schon eine gute Tradition geworden.

Die Friedensgebete auf dem Residenzplatz bitten um Frieden für alle Kriegs- und Krisengebiete.

Gebetswoche für die Einheit der Christen mit der Dompfarrei, der Baptistengemeinde, dem Collegium Orientale und der Pfarrgemeinde Titting

Gedenken an die Reichspogromnacht (9. November).

Gegenseitige Einladung zu Pfarrfest/Gemeindefest stärkt den Zusammenhalt.

Nacht der Lichter im Dom zu Eichstätt (Taizégesänge und Einzelsegnung).

Nacht der offenen Kirchen (= Bürger- und Kirchenfest, „ökumen. Kirchentag Eichstätt“).

Sternenkinder-Beisetzungen auf dem Rebdorfer Friedhof.

Weltgebetstag

Weitere ökumenische Arbeitsfelder sind:

  • Geistliche Impulse zum Wochenende in der Lokalpresse (Eichstätter Kurier)
  • Schulgottesdienste
  • Semestergottesdienste für Studierende mit der kath. Hochschulgemeinde, der Christusgemeinde und dem Dekanatsjugendreferenten
  • Hochzeiten mit gegenseitiger Beteiligung
  • Arbeitskreis „Juden und Christen“
  • Einweihungen von Gebäuden, Brücken etc.
  • Eröffnung des Eichstätter Adventsmarktes
  • regelmäßige Treffen unseres Kirchenvorstands und des Dompfarrgemeinderats
  • Führungen in der Erlöserkirche für die KU und Geistl. Mentorat
  • Gottesdienste mit Vereinen
  • Pfarrer sind Schirmherren für die Eichstätter Tafel e.V. und im Vorstand des Vinzenzverein (=Krankenpflegeverein der Eichstätter Kirchen) und der Caritas

unsere Ziele

  • Veranstaltungen bekannter machen, bessere Öffentlichkeitsarbeit
  • mehr Beteiligung durch Gemeindeglieder
  • Beteiligung auch von Rebdorf, Obereichstätt, Hl. Familie (neben Dompfarrei)
  • regelmäßige Treffen der Ökumenebeauftragten aus allen Kirchengemeinden