Kreuz und Auferstehung Jesu begründen unsere christliche Hoffnung auf Überwindung von Leid und Tod! Diese frohe Botschaft wollen wir hören, fühlen, bedenken und besingen, auf ganz unterschiedliche Weise.
Darum laden wir Sie zu zahlreichen Gottesdiensten in der Karwoche ein:
Gründonnerstag
18:00 Uhr Feierabendmahl im Gemeindezentrum Eichstätt
Wir feiern Gottesdienst, erinnern uns an die Ereignisse damals, teilen an den Tischen das Abendmahl, essen und trinken gemeinsam, so wie es Jesus und seine Jünger getan haben. Der Gottesdienst dauert mit Abendessen ca. 2 Stunden. Wir freuen uns auf Sie!
Karfreitag
Wir betrachten das Leiden und Sterben Jesu und seine bleibende Bedeutung für unsere Welt.
8:45 Uhr Gottesdienst in der Apostelkirche Konstein mit Abendmahl.
10:15 Uhr Gottesdienst in der Erlöserkirche Eichstätt mit „capella vocalis und instrumentalis“ unter der Leitung von Susanne Kölbl. Dabei werden Teile von „Stabat mater dolorosa“ Pergolesis in der Bearbeitung von Bach zu hören sein. Herzliche Einladung!
Bach versus Pergolesi
„Erstaunlich ist, wie der Meister (Bach) die Werke seiner Berufsgenossen für die eigenen Zwecke veränderte…“ (Karl Straube)
Der Berufsgenosse war in diesem Fall der bereits 1736 im Alter von nur 26 Jahren verstorbene Giovanni Battista Pergolesi, das Werk sein „Stabat mater dolorosa“. Diese eindringlich den Schmerz der Gottesmutter Maria darstellende Komposition muss Bach unmittelbar angesprochen haben. Schon kurz nach der Verbreitung des Werkes in Deutschland nahm sich Bach, der ja zeitlebens unter Arbeitsdruck stand und deshalb viele Fremd- und Eigenkompositionen bearbeitete, des Werkes an. Es erhielt mit der Nachdichtung von Psalm 51 einen deutschen Text: „Tilge, Höchster, meine Sünden“, und erschien als Choral-Kantate (BWV 1083). Dabei überrascht es, wie sehr sich Textaussage und musikalisches Geschehen entsprechen. Es gelingt Bach in genialer Weise, Pergolesis empfindsamen Ton mit der ihm eigenen affektvollen Tonsprache zu verbinden.
Im Gottesdienst am Karfreitag, den 18.4.2025 werden Teile des Werkes zu hören sein. Es musizieren die „capella vocalis und instrumentalis“ der Erlöserkirche Eichstätt unter der Leitung von Susanne Kölbl.
Für den Herbst 2025 ist die Aufführung des gesamten Werkes im Rahmen der „Konzerte im Gabrieli-Palais“ geplant.